Naturdenkmäler

Biologische Vielfalt, eine reiche Pflanzenwelt und besondere mikroklimatische Merkmale machen diese Region zu etwas Besonderem. Die üppige Vegetation, die sich auf Waldlichtungen ausbreitet, verbindet sich zu einer einzigartigen Welt von Flora und Fauna. Die natürlichen Prozesse, die sich viele Jahre hindurch  entwickelten, haben den Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere geschaffen. Der größte Teil der Landschaft am Fluss Mirna gehört zum Flyschgebiet, wodurch das Flussbett sehr lehmreich ist. Das gesamte Gebiet hat viele Quellen. Der Berg von Motovun ist 277 m hoch. Von seiner Spitze entfalten sich spektakuläre Aussichten, und unterstreichen damit die ganze natürliche Landschaft Istriens.

Aussichtspunkte

Die Stadtmauern, von der Vergangenheit inspiriert und in die Zukunft blickend…mystisch, und doch so besonders… der Reichtum der Farben und Schönheit in allen vier Jahreszeiten vermitteln das Gefühl von Erfüllt-Sein, Gemütlichkeit und Wohlstand. Ein idyllischer Blick schweift durch die Weinberge, das Mirna-Tal, und den Wald des hl. Markus, der überall als die größte geschlossene Fundstelle der istrischen weißen Trüffel bekannt ist. Der Blick reicht vom höchsten istrischen Berg Učka bis hin zum Meer bei Novigrad. Die Aussicht auf Motovun wird sie sicher begeistern. Sollten sie dieses alte Städtchen nur auf dem Foto sehen, werden ihnen viele Facetten dieses Ortes verborgen bleiben. Wer einmal nach Motovun kommt, kehrt bestimmt immer wieder zurück. Kommen sie und überzeugen sie sich selbst! 

Mirna

Unter dem gebirgigen Hügel mit üppiger Vegetation schlängelt sich der längste Fluss der istrischen Halbinsel, Mirna. Er ist fast 53 km lang, und seine Quelle befindet sich in der Ortschaft Kotli unweit von Hum; er mündet unweit von Novigrad in das adriatische Meer. Noch lange bevor die Römer Istrien erobert hatten, war Mirna schiffbar, und zwar von Antenal an der Küste bis hin zu Fontana unterhalb von Buzet. Im unteren Flusslauf verkehrten Schiffe bis zu 100 m Länge. Als das Flussbett sich verkleinert hatte, wurde ein neues, künstliches Flussbett angelegt, so dass das alte nun fast vollkommen ausgetrocknet ist. 

Photo: Martin Močibob

 

Der Wald von Motovun

Der Wald von Motovun besteht aus alten laubabwerfenden Bäumen, die auf dem Schwemmland beim Fluss Mirna wachsen. Es ist ein Wald mit seltenen Bäumen, wie Stieleichen (Quercus robur), die sonst nur im Flachland in Kroatien wachsen. In der Zeit der Habsburger Monarchie war dieser Wald ein Reservat für Gewinnung von Holz für die Kaiserliche Kriegsmarine; heute ist er die größte und einzigartige Fundstelle der weißen Trüffel (Tuber magnatum Pico) auf der Welt. 

Parenzana

Die Eisenbahnstrecke Parenzana, die einst Triest und Poreč miteinander verbunden hat, verlief unterhalb von Motovun, und wurde 1902 eröffnet. Die 123 km lange Strecke führte über elf Brücken, sechs Viadukte und durch neun Tunnels. Als der Bus als billigeres Verkehrsmittel eingeführt wurde, schloss man 1935 die Strecke, und montierte sie etwas später auseinander. Ein Teil der ehemaligen Strecke dient heute als Radfahrer- und Wanderweg. Heute werden auf der Parenzana MTB Rennen und Radrennen abgehalten.

Drachenfurchen

Motovun ist, nach Meinung der alternativen Heiler, die stärkste Quelle der positiven Energien in Istrien, weil sich hier drei Drachenfurchen kreuzen. Ihre Aufgabe ist es, Energien durch die Öffnungen in der Erde hinauszuleiten, und so mit Lebensenergie alle irdischen Wesen zu versorgen, angefangen bei den Pflanzen, bis hin zu den Menschen und allem, was diese Landschaft bewohnt.